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1972, CHANGE!, Club of Rome, CO2, CO2-Abgabe, Die Grenzen des Wachstums, Donella und Dennis Meadows, globale Auswirkungen, GRAEME MAXTON, JETZT!, Klima, Klimaschutz, Klimawandel, lokales Handeln, Umdenken
Es war der 20. Oktober 2019, also ziemlich genau vor zwei Monaten, als ich am Sonntag Morgen beim gemütlichen Kaffee rein zufällig auf 3SAT eingeschaltet hatte und bei “Sternstunde Philosophie” beim SRF absolut gespannt dem schottischen Ökonomen GRAEME MAXTON lauschte… Das was MAXTON mit ernster Miene von sich gab, war keineswegs ein Sonntagsmorgen-Plausch – im Gegenteil: «Die Menschheit steht vor dem Kollaps», so MAXTON, ehemaliger Generalsekretär des Club of Rome. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe übt er scharfe Kritik am modernen ökonomischen Denken und fordert drastische Maßnahmen. «Die Party ist vorbei», der Kollaps, welcher 1972 mit der Veröffentlichung der Studie «Die Grenzen des Wachstums» im gleichnamigen Buch prognostiziert wurde, wird im Jahr 2030 oder 2040 genau so eintreffen, wie im Standardszenario veranschaulicht. Deshalb müssen wir JETZT radikal alles ändern und überdenken – dazu gehört u.a. weniger Wachstum – Ein Prozent ist genug. In seinem Buch CHANGE!, welches 2018 erschien, erklärt MAXTON, warum wir die radikale Wende brauchen. Der Moderator Yves Bossart fragt, wie das gehen soll und warum uns das so schwerfällt. Man hat mir zu meinem Geburtstag Anfang Dezember das Buch CHANGE!, geschenkt – ich hab’s übers Wochenende (14./15./16. Dez 2019) gelesen.
Und ich war natürlich wieder – wie schon vor 25 Jahren bei meiner Lizentiatsarbeit (die genau dieses Thema behandelte) – voll und ganz dabei. Damals im Juni 1995 belächelten die meisten Leute mein Thema; es war ein völlig unpopulärer Titel «Die GEPLANTE SCHWEIZERISCHE CO2-Abgabe ALS TEIL EINER UMFASSENDEN UMWELTSCHUTZPOLITIK», den man damals überhaupt nicht einordnen konnte… Doch schon damals musste ich zur Beurteilung der Wirksamkeit der Lenkungs-Abgabe das Thema «künftige Klimaszenarien» streifen. Es hörte sich alles irgendwie wie ein nicht wahrhabenwollendes Schreckensgespenst an. Und heute? Heute sind wir mittendrin! Der Treibhauseffekt ist inzwischen längst im Gange. Die globalen Auswirkungen, die wir uns vor zwanzig Jahren noch nicht ausmalen konnten, sind bereits Realität geworden. Und das Allerschlimmste?
Wir wissen das alles seit beinahe 50 Jahren! Ich habe es wieder schwarz auf weiß in MAXTONs Buch CHANGE! gelesen und die Grafik angeschaut:
Dies Grafik zeigt ganz eindeutig, dass die einzigen Szenarien, die nicht zum Kollaps führen darin bestehen, dass alle Faktoren stabilisiert werden, sowohl die Industrieproduktion, die Rohstoffnutzung und die Bevölkerung. D.h. nur wenn all diese Faktoren auf dem Niveau der 1970er Jahre gehalten werden, wird das System langfristig stabil sein.
Leider ist seither so gut wie nichts geschehen. Deshalb befindet sich der Prozess bereits mitten im Gange. Für eine nachhaltige Entwicklung ist es jetzt bereits zu spät. Und es gibt schon die ersten Zeichen des beginnenden Zusammenbruchs: Artensterben, Verschmutzung der Meere, die Zunahme bewaffneter Konflikte im Kampf um Bodenschätze, wachsender Extremismus & Populismus in der Politik, etc.
Das augenscheinlichste Zeichen des beginnenden Zusammenbruchs ist bereits seit einiger Zeit mehr als sichtbar: Der Klimawandel.
… und dann gibt es tatsächlich immer noch Leute, die dies bestreiten?! Die nachfolgenden Bilder habe ich am 4. Mai 2019 von unserem Garten gemacht – wohlgemerkt, es hatte bei uns in France im Winter 2018/2019 nur ein einziges Mal “normal” geschneit im Herbst, November 2018. Das zweite Mal dann im Frühjahr, Mai 2019, alle Blätter waren bereits draußen…
Diesen Sommer hatten wir im Juni und Juli 2019 die extreme Hitzewelle und es wurden absolute Rekord-Temperaturen erreicht. Am 25. Juli 2019 bestätigte der deutsche Wetterdienst den Temperaturrekord von sage und schreibe 42,6°C in Lingen.
Und ganz aktuell, jetzt, im Winter 2019, kurz vor Weihnachten liegen bei uns die Temperaturen die ganze Woche im Plus zwischen 14°C und 18°C und Australien verhängt den Ausnahmezustand wegen Buschbränden und erlebt mit Hitzetemperaturen den heißesten Tag der Geschichte die durchschnittliche Maximaltemperatur am 17.12.2019 betrug bei 40,9 Grad – grazy!
Da wir den Kipppunkt bereits erreicht haben, ist es für eine nachhaltige Entwicklung zu spät. Deshalb wird unsere Hauptaufgabe darin bestehen: Den negativen Rückkopplungsprozess in den Griff zu bekommen. Vor diesem Hintergrund bekomme ich persönlich eine Krise, wenn ich an das Scheitern der UN-Klimakonferenz in Madrid denke – tragisch, dass die Politiker immer noch nicht begriffen haben, dass uns die Zeit davon läuft und dass JETZT gehandelt werden muss.
Es ist nicht mein Ziel Angst zu schüren, Panik zu verbreiten oder dieses Buch hier zu preisen. Ganz im Gegenteil. Ich möchte informieren und ich möchte zumindest die Gedanken, die für einleuchtend waren, hier interpretierend darlegen. Beispielsweise beeindruckte mich die Idee der drei großen Anreize, welche Regierungen zur Finanzierung der Wende anbieten könnten:
- Die Steuern auf Arbeit deutlich senken: Als Entschädigung für die höheren Preise. Damit sinken ebenso die Lohnnebenkosten => Realeinkommen steigt. => Unternehmen würden motiviert, weitere Arbeitskräfte einzustellen. Stattdessen Ressourcenverbrauch, Energie, Emissionen, Unternehmen & Reiche besteuern.
- Vorgeschriebene Urlaubstage erhöhen => mehr Freizeit für Arbeitnehmer. => Arbeit kann shared werden, Arbeitslosenrate wird gesenkt => Wohlstand umverteilt => Menschen glücklicher.
- Neu-Definition bezahlter Arbeit: Kinderbetreuung und Pflege wird künftig bezahlt => Erwerbsbevölkerung wird erhöht => Einkommen wird umverteilt, ohne das BIP zu erhöhen, ohne Resourcenverbrauch, Energie oder Umweltverschmutzung zu steigern.
Finnland ist Vorreiter: Am Montag konnte man in den Medien lesen, dass Sanna Marin, jüngste Ministerpräsidentin in der Geschichte Finnlands und jüngste Regierungschefin weltweit, die 4-Tage Woche und der 6-Stunden-Tag fordert bei vollem Gehalt. Das macht produktiver, glücklich & damit gesünder!
Auch die Ansätze und Lehrmeinungen an den Universitäten gehen bei einem Forecast bezüglich der Prognose einer Welt in dreißig Jahren in die ähnliche Richtung: Die Rektorin der Universität Basel Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki skizzierte unlängst, am 5. September 2019 beim Jubiläumsanlass der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die möglichen künftigen Szenarien der «Ökonomien der Reife» / «The New Normal»:
- Geringes oder gar kein Wirtschaftswachstum in Europa
- Fokus auf qualitatives Wachstum
- Sustainability, Endlichkeit der natürlichen Ressourcen
- Neue Businessmodelle:
- Shared Economy, Cradle to Cradle, 3 R (Reuse, Reduce,
Recycle)
- Shared Economy, Cradle to Cradle, 3 R (Reuse, Reduce,
- Veränderung der Kapitalmärkte
- Staatliche Gelder werden knapper, da Steuersubstrat kleiner wird.
Gegen Ende des Buches erhält der Leser auch die viel gesuchte Antwort des Autors auf die Frage: “Was kann ich tun?“. Ganz ernüchternd lesen wir «Als Einzelperson leider nicht viel». Was zunächst frustrierend klingt, argumentiert MAXTON auf viereinhalb Seiten. Und dann präsentiert er eine ausführliche TO-DO-LISTE, die für viele schockierend sein wird – nachfolgend nur ein Ausschnitt der beiden ersten Seiten – immerhin habe ich mein Haus bereits isolieren lassen, mal sehen, was noch kommt, on verra!
Leute, es MUSS etwas geschehen und wir können ALLE etwas dazu beitragen, damit unsere Kinder und Enkelkinder noch gut leben können.
Wir tragen die Verantwortung!
Last but not least, für alle, die das Buch zum Lesen nicht vor sich haben. Vielleicht finden sie eine gute Stunde für den Beitrag vom Oktober, hier der Link zur 3SAT Sternstunde ».. oder das YouTube-Video anklicken.
Today, we’ll be discussing the future of humanity, no less. Heute geht es um nichts Geringeres, als um die Zukunft der Menschheit.
Weiterführende Links zum Thema:
- Website GRAEME MAXTON
- Arno von Rosen Klima September
- Arno von Rosen Die nachhaltige Erde 2.0 …
Hat er auch ganz konkrete Lösungen parat!
Liebe Tina,
langjährige Freunde von mir waren unlängst auf Madeira zum Wandern und sie berichteten, das in dieser kurzen Zeit vier riesen Pötte, eines mit 5000 Passagieren an Bord anlegten! Also eine Klein-Stadt auf dem Meer! Nur eines der vielen traurigen Beispiele!
Diese Lobbyisten Bagage und die Politikmittäter haben alles fest im Griff, wie soll sich was ändern!
Ich glaube nicht mehr daran! Geld, Gier und Krieg regieren die Welt, daß war schon immer so!
Die Überbevölkerung ist unaufhaltsam und die Erde wird uns zum Teufel jagen und sich wehren!
Je tiefer man in dieses Szenarien und Problematiken eintaucht, desto düsterer sieht die Zukunft aus!
Ja, die Apokalypse kommt unaufhaltsam!
Die Menschheit wird sie brauchen um tatsächlich anders zu leben!
Sorry Tina, aber im Moment zeichnet sich nichts anderes ab!
Und wie Du sagst, es war ja schon vor 2 Jahrzehnten Dein Thema!
Klimawandel gab es schon immer, aber nie soviel Erdbewohner, die alle satt werden wollen und im Luxus und Überfluss leben wollen!
Hurra wir leben NOCH! Mehr kann ich gar nicht mehr dazu sagen!
In diesem Sinne genießen und achten wir die Natur, solange es sie noch gibt!
Herzliche Grüße Babsi
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Liebe Babsi,
Hast Du die Sendung gesehen?
Ich glaube an eine Lösung! Wir haben ganz andere Mittel als vor 25 Jahren!
Via Social Media wird sich der Druck auf die Politik erhöhen.
Es muss einfach klar werden, daß künftig die Bürger wieder das sagen haben. Heute regiert der Turbokapitalismus. Die grossen Multis haben (noch) das Sagen.
Es muss eine Verlagerung erfolgen:
Die Wünsche der Wähler schaft muss über die Wünsche der Unternehmen gestellt werden.
Have a lovely evening 🥰😘🤗 Tina
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🙏🙏🙏🙏😍😘🙋
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Du bist eine kluge Frau Bettinia, deshalb hast du vor Jahrzehnten gesehen und verstanden, was heute Stand der Dinge ist. Als ich Anfang der 90er über das Absterben der Staatsrente sprach, hielten mich ebenfalls alle für einen ketzerischen Verrückten. Mit den Klimaauswirkungen habe ich mich schon vor über 20 Jahren beschäftigt, doch wer will schon hören, was gegen das existierende System spricht? Niemand! Die Instrumente für einen wirtschaftlichen und ökologischen Wandel hätten wir vielleicht, aber weder die Politik noch die Wirtschaft wollen Neues ausprobieren, solange keine großen Gewinne garantiert sind, zur Not mit Steuergelden, so wie gerade bei der Todgeburt der Elektromobilität? Die Politik begreift nicht mal, das die Verhaltensweisen der letzten 75 Jahre vorbei sind und es neue Instrumente benötigt, um friedlich und wirtschaftlich stabil zu leben. So lange wir riesige Summen in Militär, irre Subventionen und politische Alleingänge stecken, doch Steuerflüchtlingen weiterhin Tür und Tor weit offen halten, wird es keine Erneuerung und ebenfalls kein Rückgang auf das Niveau der 70er Jahre geben. Ich jedenfalls werde eine Veränderung nicht mehr erleben, doch die Auswirkungen unseres “immer weiter so” schmerzlich zu spüren bekommen.
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Lieber Arno,
vielen Dank für Deinen wertvollen Kommentar!
Diese Thema ist starker Tobak; man sieht dies an der geringen Anzahl der Likes und der Kommentare. Es betrifft zwar uns alle, aber irgendwie scheint das Verstehen der Problematik schwierig zu sein. Es liegt in der Natur der Sache, denn der Kollaps ist schwer zu erkennen, bzw. erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Die Veränderungen innerhalb der komplexen Systeme gehen vergleichsweise langsam vor sich. Und dann, wenn die ersten Auswirkungen sichtbar sind, ist die Menschheit bereits mittendrin: Hitzewellen, Dürreperioden, Überschwemmungen, Stürme… alles unumkehrbar! Viele negieren das Ganze, weil sie Angst haben und überfordert sind.
Dein letzter Satz klingt sehr pessimistisch, deshalb wünsche ich mir,
dass Du hoffentlich Unrecht haben wirst, dass WIR BEIDE die notwendigen politischen Veränderungen einer radikalen Wende nicht mehr mitbekommen – ich zähle darauf, dass wir sie noch erleben!
Denn wir haben die Verpflichtung unseren Kindern und Kindeskindern gegenüber, dass wir dazu beitragen, dass sich etwas bewegt. Schon gerade deswegen, weil genau unsere Generation, die 1960er, daran beteiligt war, den riesigen ökologischen Fußabdruck entstehen zu lassen. Als wir geboren wurden, waren noch Reserven an Ressourcen übrig. Heute leben wir bezogen auf unseren Planeten “auf Pump”.
Und wir können etwas tun. Wir haben die Mittel in der Hand. Arno, WIR sind Blogger und wir können INFORMIEREN. Wir können über die Problematik schreiben (so wie Du das bereits tust), wir verfassen BlogPosts, wir kommentieren, wir sharen via SocialMedia, wir reBloggen, wir setzen Trackbacks. Genaus so MULTIPLIZIEREN wir unsere Informationen und ENGAGIEREN uns somit KOLLEKTIV! Das ist erst ein Anfang, doch ich werde nicht nachlassen mich weiter zu engagieren – wie gesagt, mein Haus habe ich bereits isolieren lassen…
Let us carry on!
P.S. Danke für die “Blumen” Deines Intros. Das geht runter wie Öl und ich gebe es gerne wieder an Dich zurück, Arno! bT!NA
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Ich hoffe so sehr mich zu irren, wirklich!
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Ja!
Und laß’ uns weiterBLOGgen!!!
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Bonjour Arno,
diese Thematik liegt mir sehr am Herzen
und vor allem, dass WIR etwas tun KÖNNEN!
Habe gestern mein BlogPost nochmals überarbeitet und u.a. bei der Möglichkeit der Finanzierung der KOSTEN zur Neu-Definition die aktuelle Forderung -der finnischen Premierministerin Sanna Marin- der 24 STunden-Woche, hinzugefügt.
Was hältst Du von solchen Ansätzen?
In diesem Sinne, ein schönes viertes Adventswochenende,
liebe Grüße aus France nach Marburg,
bT!NA
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Liebe Bettina, es gibt schon einige Versuche mit einer 4-Tage-Woche, jedoch bei etwas mehr Stunden. Dabei fiel auf, wie viel effektiver die Mitarbeiter gearbeitet haben und am Montag deutlich erholter beim Job erschienen. Man muss aber auch in Betracht ziehen, dass die Mehrzahl der arbeitenden Bevölkerung nicht richtig versteht, wie Freizeit mit Ruhepausen funktioniert. Das Wirtschaftswachstum wäre jedenfalls stabil, wenn auch niedriger, doch dauernde Steigerungen über den Kaufkraftverlust hinaus, können wir uns sowieso nicht erlauben, wollen wir auf der Erde länger leben als die nächsten 100 Jahre. Mal sehen was kommt. Dir ein zauberhaftes Adventwochenende!
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Schauen wir für einen Moment hinter die Kulissen des Themas “Klimawandel” und fragen, wer die Profiteure jeder Energiepolitik waren und sind. Die Mitglieder des Club of Rome gehören auf jeden Fall dazu.
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Den Club of Rome halte ich für eine sehr wichtige Organisation, die sich für eine nachhaltige Entwicklung und für den Schutz von Ökosystemen einsetzt.
Bereits vor 48 Jahren, 1972 erschien die Studie «Die Grenzen des Wachstums» und vor sieben Jahren, 2013 warnte der Club of Rome zusammen mit dem WWF erneut nochmals eindringlich vor der Ausbeutung mineralischer Ressourcen und forderte die Energiewende als einzige Lösung. https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/energiepolitik/wwf-und-club-of-rome-energiewende-ist-die-einzige-loesung/
Was genau meinst Du, wenn Du schreibst, dass die Mitglieder des Club of Rome Profiteure jeder Energiepolitik waren und sind?
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Ich schaue immer gern hinter die Kulissen. Auch beim Club of Rome (CoR). Z. B. wer die Mitglieder sind und wie, bzw. womit sie ihr Geld verdienen. Das herauszufinden ist leicht. Wichtiger wäre die Frage, warum er gegründet worden ist und was seine Ziele sind. Sich “nachhaltig” zu irren, also Fake-News zu verbreiten, gehört zum Repertoire. Beispiel: 1973 lagen die bekannten Erdölreserven der Welt bei etwa 90 Mrd. Tonnen. Der CoR hat damals die Schlussfolgerung gezogen, dass bei einem weiteren jährlichen Verbrauch von rund 2,5 Mrd. Tonnen, entsprechend dem Jahresverbrauch von 1972, diese Vorräte noch für 37 Jahre ausreichen würden. Dann kam plötzlich die Ölkrise und Hurra, das Öl wurde teurer. Schon könnte man Fragen wie “Wer hat daran verdient?” stellen. Dann gäbe es da noch einen gewissen Al Gore. Der Name sagt dir etwas? Du weißt, wie der Mann sein Geld verdient? Stichwort: CO2-Zertifikate. Aber natürlich nur, um die Welt besser und schöner zu machen. Ist klar, oder? (Ironie off)
Vergessen zu erwähnen habe ich, dass der CoR in Gestalt von Herrn Maxton vor Jahren die tolle Idee hatte, dass man Frauen, die maximal ein Kind großgezogen haben, zu ihrem 50. Geburtstag einen Bonus von 80.000 Dollar zahlen soll. Das war quasi eine nachhaltige Aufforderung keine Kinder mehr zu bekommen. Mann eben.
Fakt ist, dass der CoR und andere NGOs, die seit Menschengedenken größte Propagandaschlacht führen, um mit dem Schlagwort “Klimawandel” an noch mehr (Steuer)Geld zu kommen. Mit Gretchen, haben sie nun endlich den Erfolg gehabt, um die Massen aufzurütteln. Zwar können sie nichts beweisen, so sind z. B. die Zahlen aus der Cook-Studie nachgewiesen falsch, aber aus dem Zusammenhang gerissene (Teil)Grafiken eignen sich gut, um naive Menschen zu beeinflussen. Bitte nicht missverstehen, es gibt einen Klimawandel! Das ist seit Millionen von Jahren so. Welchen Einfluss der Mensch darauf hat, ob es nun deshalb in Australien brennt oder ob laut dem norwegische Zukunftsforscher Jørgen Randers seine Tochter das gefährlichste Tier der Welt sei, weil sie 30-mal mehr Ressourcen als Kinder in Entwicklungsländern verbrauche, wissen weder du noch ich. Aber ich zumindest weiß, wer einige der Profiteure sind.
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Vielen Dank, Nandalya.
Immerhin hat das Ganze bewirkt, dass selbst die deutsche Kanzlerin am WEF ausspricht, dass es um die Frage des (menschlichen) Überlebens des ganzen Kontinents und damit um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder geht.
Im Kurzvideo (Zus’Schnitt)spricht sie vom Handelsdruck, denn das Ziel, die Erderwärmung unter 1.5° zu bringen, wird nicht erreicht werden. Aus dem Grunde sind Transformationen von gigantischem historischem Ausmaß notwendig, d.h. die gesamte Art des Wirtschaftens und Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, müssen wir verlassen, um zu völlig neuen Wertschöpfungsformen zu gelangen… Wir sind JETZT zum Handeln aufgefordert.
Komplettes Video
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Ich bin völlig auf deiner Seite, wenn es um Umweltschutz und weniger Raubbau an Ressourcen geht. Hinterfragt werden sollte dabei immer, wer daran verdient. Auf der einen Seite Kohlekraftwerke oder (dreckige) Diesel zu verkaufen und pllözlich von den BürgerInnen eine CO2-Abgabe zu verlangen, das passt irgendwie nicht. Zu fordern, dass weniger Plastikmüll entsteht, aber die Verantwortung wieder nur den KäuferInnen von Waren zuzuschieben, ist auch völlig daneben.
“Wir” können nichts dafür, wenn Dinge oder Lebensmittel in Plastik verpackt werden. Essen müssen wir trotzdem und nicht jeder kennt einen Bio-Bauern der eigenen Wahl. Frau Merkel plappert nur nach, was man (Frau Beate Baumann) ihr aufgeschrieben hat. Woher die ihr “Wissen” hat sollte hinterfragt werden. Dann käme etwas Licht ins Gestrüpp der Politik. Es passt auch nicht von Elektromobilität zu sprechen, aber den Lithium-Abbau in Südamerika und Afrika dadurch noch zu forcieren. Umwelt- und menschliche Katastrophen eingeschlossen. Vielleicht holt man deshalb so viele als billige Arbeitskräfte nach Europa.
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… und ich bin ganz bei Dir, wenn Du schreibst, dass hinterfragt werden sollte, wer daran verdient bzw. dass alles im richtigen Verhältnis stehen sollte.
Natürlich geht es NICHT an, dass man den BürgerInnen eine CO2-Abgabe auferlegt – auf der anderen Seite die Kohlekraftwerke (weiter) zuläßt.
Die Sache mit der Elektromobilität ist im Übrigen ganz und gar nicht sinnvoll bzgl. ökologischem Footprint: Zum einen, wenn der Lithium-Abbau in Südamerika und Afrika forciert wird und zum anderen ist beim Betrieb die CO2-Bilanz nicht gegeben, denn nach wie vor wird in Deutschland Strom über Kohlekraftwerke erzeugt etc.
Stimme Dir voll und ganz zu!
… und die Tatsache, dass immer wieder Unternehmen den großen Reibach machen, ist wohl nicht zu verhindern. Das war früher so und das werden wir beide auch heute nicht verhindern können.
Dennoch:
Inzwischen sind wir so weit, dass das Thema Klimawandel mit der Forderung für sofortiges, schnelles Handeln in allen Medien erscheint. Nach und nach wird den Wirtschaftssubjekten und auch den Privatleuten klar werden, dass wir nur durch eine komplette Änderung unserer Werte und unseres Handelns, also nur durch eine Transformation die negativen Rückkopplungsprozesse einigermaßen in den Griff bekommen werden. Dazu gehört im Übrigen viel Verzicht und eine Abkehr der sog. Wegwerfgesellschaft hin zu neuen Businessmodellen.
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Zitat: “Inzwischen sind wir so weit, dass das Thema Klimawandel mit der Forderung für sofortiges, schnelles Handeln in allen Medien erscheint.”
Alle Medien? Nein. Du beziehst dich auf die Mainstream-Medien. Dort steht, was Verkaufszahlen oder Klicks bringt. Aber ich schaue mich auch anderswo um. Wie ich bereits schrieb, weder du noch ich sind Naturwissenschaftlerinnen und können daher nur wiedergeben, was irgendwo aufgeschrieben steht. Jeder darf dann seine eigene Meinung und / oder Seite vertreten. Alles gut. Ich neige dazu keiner Seite zu glauben, kann aber die politische Hype ums Klima als genau solche erkennen. Morgen wird es dann vielleicht die Privatisierung der Wasserversorgung und übermorgen eine Steuer auf den Verbrauch von Atemluft sein, die für neuen Zündstoff sorgen. Die Eliten sind da sehr erfinderisch.
Wie du vielleicht weißt bin ich unter anderem in der Automobilbranche tätig und teste seit Jahren modifizierte Motoren. Was andere nun “Schocking!” und “Böse!” nennen, ist mein Beitrag zur Zukunft des Automobils. In Japan und Korea, wird mit Hochdruck an Wasserstoffmotoren bzw. der Brennstoffzelle gearbeitet, die ich über jedwede Elektromobilität favorisiere. Bei den Olympischen Spielen wird Japan die Welt überraschen, du wirst schon sehen. Elektro-Autos halte ich dennoch für eine Weile in Teilbereichen für sinnvoll. Z. B. im Kurzstreckenbereich (Stadt) Meiner Meinung nach wird auch der Verbrennungsmotor noch eine ganze Weile neben den beiden anderen Alternativen existieren, aber nach und nach von Wasserstoff abgelöst werden.
Dass sich die Gesellschaft vom jetzigen Modell verabschieden muss steht außer Frage. Jede Veränderung aber NUR auf die Bürger abzuwälzen, darf niemals geschehen! Genau an dieser Stelle setzt meine Kritik an den globalen Finanz-Eliten an. Wie eine Welt in sagen wir 50 Jahren aussehen wird, darüber könnte man Bücher schreiben. Interessant auf jeden Fall, denn auch das Modell “Arbeit” wird sich ändern. Die Frage ist, ob diese dann veränderte Welt noch die gleiche individuelle Mobilität braucht wie heute, also jeder ein Auto haben muss oder wird. Aber z. B. auf das eigene Haus zu verzichten, wie es durchgeknallte GRÜNE wollen – die meist selbst im Luxus leben! -, ist keine gute Idee. Wohnsilos haben noch nie wirklich funktioniert.
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Liebe Nandalya,
danke für Deinen ausführlichen Comment!
In der Tat habe ich in meinem Comment oben die Mainstream-Medien (MM) gemeint, denn “Ottonormalverbraucher” liest nur diese. Halte es für wichtig, dass das Thema in den Fokus gelangt und die Leute endlich informiert werden (wenn auch MM). Du hast mehr als Recht, wenn Du keiner Seite glaubst – ich bin ebenfalls immer sehr skeptisch und recherchiere hier und dort, denn auch ich beziehe mein Backgroundwissen nicht über die MM.
In meinen BlogPosts zitiere ich allerdings ganz bewußt die meisten Themen aus den Mainstream-Medien, weil diese die Quelle der Mehrheit der Menschen repräsentieren. Sehr oft reBLOGGE ich einfach Dinge, die mir bei den MM ins Auge stechen, ohne zu interpretieren, denn oft ist es entsetzlich, was uns die MMs vorsetzen…
Deine Aussagen zur Automobilbranche sind interessant, bin auch der Meinung, dass langfristig wohl Wasserstoffmotoren die Zukunft haben werden. Als Ökonomin bin ich allerdings was die Automobilbranche angeht, nicht so versiert wie Du.
… auf die Olympischen Spiele in Japan bin ich mehr als gespannt! Mobilität
CHANGE!
Ja, das Modell “Arbeit” muss vollkommen überdacht werden, aber auch das Thema “Steuern” (siehe BlogPost) – es kann doch in der Tat nicht sein, dass unsere Arbeit besteuert wird und Unternehmen, welche einen riesigen ökologischen Footprint hinterlassen, keine Steuern bezahlen?! Und wir müssen endlich aufhören, auf quantitatives Wachstum zu setzen, denn dieses wird sich, (ob es die Unternehmen nun mögen oder nicht) ganz von alleine gegen Null bewegen.
Wir müssen grundsätzlich unser Wertesystem ändern und entscheiden, was uns für die Zukunft wichtig ist. Wir werden ganz von alleine wieder auf Qualität statt Quantität zurückfinden. Wir müssen der Wegwerfmentalität den Rücken kehren – stattdessen recyclen, reduzieren und sharen. Allerdings macht es wohl keinen Sinn, dieses Sharen aufs Wohnen zu übertragen, da stimme ich Dir vollkommen zu. Dererlei Idee entstehen wohl wirklich nur im Kopf durchgeknallter Politiker, die dem Luxus frönen. Beim Auto könnte ich mir ein Sharen sehr gut vorstellen…
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Unterschreibe ich voll und ganz! Nur beim Auto nicht 😀 Das “share” ich lediglich mit Yuki, aber das hast du bestimmt schon gewusst.
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Ja, Nandalya, das verstehe ich voll und ganz
und bin ganz bei Dir ❤ merci für Deine tollen Comments!
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Ein gewisser Fourrier hat doch vor knapp 200 jahre schon erkannt, das bestimmte Moleküle in der Atmosphäre für eine angenehme Wärme auf der Erde sorgen. Vor 41 jahren hatte hoimar dittfurth zwei Sendungen zum Klimawandel gesendet, ohne irgendetwas damit zu bewirken.
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Hallo Gerhard, ja, danke Dir!
Nehme an, Du beziehst Dich auf das sog. “Fouriersche Gesetz” 1822, nach Jean Baptiste Joseph Fourier, zum Thema Wärmeleitung / Wärmediffussion. Er war derjenige, der in einem Artikel von 1824 zum ersten Mal die wesentlichen Mechanismen eines hypothetisch modellhaften Treibhauseffekts beschrieb, dessen Vergleichskriterien zur Atmosphäre er herausarbeitete…
Darf ich fragen, was Du in diesem Zusammenhang zum Thema «CHANGE! Die Party ist vorbei» anmerken möchtest?
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Man kann an dem rädchen “wegwerfen “drehen.
Ich werde häufiger als bisher in Geschäften die immense Verwendung von Plastik monieren.
In letzter Zeit habe ich öfters mal Erledigungen in der Stadt in einem durchgeplanten Fußmarsch erledigt.
Seit drei Jahren fotografiere ich insekten und zeige sie in ihrer Schönheit all denen, die auf meiner Seite vorbeikommen.
Das ist mir ein Anliegen.
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Ja, Gerhard,
stimme Dir vollkommen zu, in diesem Sinne denke ich ebenso
> Stichwort Neue BusinessModelle u.a. Shared Economy, Cradle to Cradle, 3 R (Reuse, Reduce, Recycle). Wiederverwerten, kein Plastik verwenden etc.
apropos “Verwendung von Plastik monieren”
Ich habe mir fürs Einkaufen von Obst wiederverwertbare, kleine Stofftaschen besorgt, die bietet der Handel inzwischen ja sogar an der Obsttheke an – sehen aus wie Wäschesäckchen.
War auf Deiner Website – wunderschön, Deine Fotografien 🌺 🌿 🌻 🌿 🌺 🌿 🌻 🌿 🌺 🌿 🌻 🌿 🌺 🌿 🌻
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