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Die deutsche Sprache verbiegen, Emanzipation, Feminismus, Gender-Debatte, Gender-Thematik, geschlechterbewußter Sprachgebrauch

Möchte einen exzellenten Leserbrief aus der FAZ zur Gender-Thematik publizieren. Da nicht jeder einen Account auf www.faz.net hat, wähle ich den Beitrag auf Facebook als Quelle. Habe das Post von einem Facebook-Benutzer geteilt. Quelle Text und Bild (Screenshot): Facebook.
Nachfolgend der Leserbrief im O-Ton, welcher ausführlich den Unterschied des Sexus und des Genus erklärt, den Feministinnen irgendwie nicht begreifen können. Diese Frauen sollten sich dafür einsetzen, dass Frauen für gleiche Arbeit gleiches Geld erhalten, anstatt die deutsche Sprache durch gendern zu zerstören.
In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.
Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.
Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft “Homonym” nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein “Flügel” kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. “Kunden” kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: “Menschen, die einkaufen” ebenso wie “Männer, die einkaufen”. Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit “Kunden” seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: “Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!”
Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.
Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter…
Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa “Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.” oder “Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.”) Ein “Tag” mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie “der Kunde” männlich oder weiblich sein kann – unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit “die Katze”: Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als “der Kater” bezeichnen (so wie “der Kunde”, wenn weiblich, zu “die Kundin” wird). Zu behaupten mit “der Kunde” seien nur Männer gemeint, allein weil “der” davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit “die Kunden” seien offenbar nur Frauen gemeint, weil “die” davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: “die” bezieht sich auf die Pluralform, “der” auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache “die Kunden und Kundinnen” wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.
Im Übrigen bin ich öfter mal “die Vertretung” für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.
Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein… Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.
Deutsche Sprache. Schwere Sprache !!!
Wahrscheinlich ist es daneben, was ich jetzt sage, ich habe ja nicht studiert :
Aber sowas hat man doch im Gefühl, wer sich angesprochen fühlen soll oder usw., usw. !!!
Mich persönlich nervt es, wenn ich jeweils jedesmal die weibliche und die männliche Form in einem Artikel schreiben muss, etc., etc. Beim Schreiben und Lesen bekommt man da ja Kreuzstich im Kopf !!! Ich meine, dass man sich auf das Wesentliche konzentrieren soll. Kurz und bündig ! Sonst kommt man ja nie zum Ziel, wenn man jedesmal erklären soll wie und was jeweils gemeint ist !
Ich sage das als Frau !!!
Wenn ich mich als Frau diskriminiert vorkomme wenn man z.B. von “Kunden” spricht, gemeint ist Frau, Mann, Kind, dann bin ich selber schuld.
Für mich als Frau sind ALLE Menschen gleichwertig !!! Das wurde mir bereits schon damals 1948 in die Wiege gelegt.
Usw., usf.
Herzlich an ALLE (ich meine :
Mann, Frau, Kind, Mädchen, Bube …
Ruth de Bâle
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Da kann ich Dir nur recht geben.
Das sind diese “androgynen” Feministinnen, die sich auch in keinster Weise als Frau kleiden und geben. Sie vermeiden alles, was weiblich ist. Sie wirken ungepflegt, ziehen sich an wie Männer und benehmen sich alles andere als fraulich. Genau diese ART besteht aufs Gendern. Des Weiteren fehlt in der Regel eine gewisse Bildung, sonst wüßten sie, dass die deutsche Sprache einen Sexus und einen Genus unterscheidet.
TRAGISCH!
Und was das Ganze zusätzlich pervertiert ist die Tatsache, dass diese ART das dritte Geschlecht vollkommen ignoriert. Es geht ihnen lediglich um männlich und WEIBLICH.
Für mich gibt es beispielsweise nur
den Manager (m/w/x) und damit ist auch das Diverse miteingeschlossen.
Liebe Grüße Bettina,
die alle Menschen mag,
egal ob
männlich, weiblich oder divers.
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Liebes Bettina,
Ich hatte zwar immer gemeint, dass das Frauen sind, die studiert haben. Aber wahrscheinlich gibt es auch die, wie auf jedem InteressenGebiet, die, die einfach nachplappern.
In komischen Situationen habe ich mindestens 3 Frauen schon gesagt, wo ich wusste, dass sie studiert haben :
“Es gibt auch gscheite Hühner”
Herzlich Ruth
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“Es gibt auch gscheite Hühner”
grandios, ma chère Ruth, Du hast so was von recht!
Hoffentlich haben die das auch verstanden 😉
Herzliche Grüße
für ein schönes Wochenende, Bettina
(ich besuche mein Hündle – was gibt’s Schöneres ❤ )
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Nein, liebes Bettina,
Sie hatten nicht begriffen ! oder wollten es nicht begreifen.
Wenn ich sie wieder mal, allerseltenst, wiedersah, taten sie so als wäre nichts geschehen.
Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende, auch für die Momente mit Deinem Hündle.
Jetzt grad donnerts und wetterts bei mir.
Herzlich Ruth
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