‘Aufgeschoben ist nicht aufgehoben’
EU stimmt für Brexit-Aufschub bis 12. April
Am 20. März 2019 wurde Realität, was die letzten Tage und Wochen bereits in aller Munde war: Die britische Premierministerin Theresa May bittet in einem Brief an Donald Tusk, Präsident des Europäischen Rates, um eine Verschiebung des Brexit auf 30. Juni 2019.
Das groteske Datum, der 30. Juni 2019, wurde mit großer Skepsis von den Mitgliedsstaaten der EU aufgenommen. Tusk hält eine kurze Verschiebung nur für möglich, wenn die britischen Abgeordneten sich für das Abkommen mit der EU aussprächen.
Nach dem Gipfeltreffen am 21. März 2019 ist das Datum, der 29. März 2019 vom Tisch. Die EU gewährt Großbritannien einen Brexit-Aufschub, allerdings nicht, wie von May angefragt bis zum 30. Juni, sondern bis 12. April bzw. maximal 22. Mai 2019, um einen Konflikt mit der beginnenden Europawahl 2019 am 23. Mai auszuschließen. Dies gilt allerdings nur, wenn das Unterhaus nächste Woche (KW13) Theresa Mays Austrittsvertrag zustimmt. Sollte das Parlament dies nicht tun, gilt die Verlängerung nur bis zum 12. April 2019.
=> Die zwei Optionen nach dem Brexit-Aufschub | tagesschau.de