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Rufen wir uns in Erinnerung:
Donnerstag, 27. Februar 2020, wurde als offizieller Tag des Beginns der Epidemie bestimmt und am 11. März 2020 erklärte die WHO die Coronavirus-Epidemie offiziell zur Pandemie. Damals waren die Zahlen noch überschaubar:
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27.02. | Italy 453 US 60 Germany 27 France 18 Switzerland 1 Austria 2
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Heute, 27. August 2020 ist es auf den Tag genau ein halbes Jahr her, dass ich via ScreenShots der JHU die Fallzahlen beobachte und dokumentiere. Seit dieser Zeit sind die Zahlen regelrecht explodiert – noch vor einem halben Jahr hätten wir uns nicht vorstellen können, mit solchen Zahlen zu leben. Und erinnern wir uns: Damals, im März beschlossen die meisten Staaten aufgrund der Zahlen den Lockdown.




Aktuell sind die weltweiten Zahlen und deren Entwicklung exorbitant gestiegen, insbesondere nach den Ferien, da wurde gereist und auf Parties gefeiert. Dennoch möchte sich niemand mehr einen zweiten Lockdown vorstellen; Confinements, also Ausgangssperren schon gar nicht. Fallzahlen heute:
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27.08. | US 5’822’594 Brazil 3’717’156 India 3’310’234 Russia 968’297 UK 330’967 France 291’374 Italy 262’540 Turkey 262’507 Germany 239’014 Switzerland 40’645 Austria 26’033
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Amerika ist nach wie vor «first», dort scheint es, dass man die Zahlen nicht mehr in den Griff bekommt. Länder mit weniger guten gesundheitlichen Infrastrukturen, wie Brasilien und Indien liegen aktuell auf Platz 2 und 3, ganz vorne. Italien scheint sehr diszipliniert, ganz im Gegenteil zu France – inzwischen hat Frankreich Italien und die Türkei überholt. Auch in Deutschland befinden sich die Zahlen wieder im Anstieg. Die Schweiz scheint zwar mit “nur” gut 40 Tausend positiven Fällen gut dazustehen, doch bezieht man diese Zahl auf die Einwohnerzahl, dann gehört auch die Schweiz zu den Ländern, die eine hohe Anzahl infizierter Menschen hat.
Wir müssen lernen, mit diesem Virus zu leben | Und damit das Ganze nicht noch weiter ausufert und wir einen weiteren Lockdown verhindern möchten, müssen wir uns adäquat verhalten. Dies bedeutet aber auch in der Konsequenz, dass wir künftig auf Festivitäten und Veranstaltungen im größeren Stil verzichten müssen und uns wieder auf die Maßnahmen besinnen, an die wir uns auch im Frühjahr gehalten haben: Rücksicht nehmen. Abstand halten. Masken tragen. …
Au weia
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Ja, das ist kein schlechter Kommentar, herzlichen DANK!
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Kannst Du dazu auch die Todeszahlen dokumentieren, daß wäre auch interessant! Auch ob in den Ländern eine Übersterblichkeitsrate stattfindet und ob die Menschen mit oder an Covit19 verstorben sind! Aber diese Fragen stellen sich ja schon seit Ausbruch der Pandemie.
Bei diesen hohen Fallzahlen müssten jetzt auch die Todeszahlen exorbitant steigen, oder?
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Bonjour chère Babsi,
die Todeszahlen sind bei den ScreenShots immer in KLAMMER.
Bzgl. Übersterblichkeitsrate bzw. wer mit oder ohne COVID-19 verstarb bin ich auf die Statistiken angewiesen – ist nicht (immer) ersichtlich.
Ob sich angesichts dieser exorbitant hohen Fallzahlen auch die Todeszahlen explosiv steigen ist (noch) nicht gesagt.
Erstens dauern diese Zahlen noch etwas (denn erst nach einem schweren Krankheitsverlauf sterben die Betroffenen und das dauert i.d.R. wiederum zwei bis vier Wochen oder länger) und
zweitens kann es durchaus sein, dass zwischenzeitlich jüngere Menschen betroffen sind (was bereits statistisch nachgewiesen wurde) und diese Patienten sind z.T. symptomfrei oder aber sterben nicht aufgrund von SARS-CoV-2.
Have a lovely Friday, Tina
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Alles klar Tina, vielen Dank für Deine Erklärung! Es zeigt, daß einige Parameter bei den Statistiken zu berücksichtigen sind! RKI und WHO sind natürlich auch auf korrekte Angaben angewiesen um die Statistiken zu erstellen, auch daß muss man sicher berücksichtigen!
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Freitag, habs gut meine Liebe!
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Herzlichen DANK, das wünsche ich Dir auch, hab’ einen schönen Freitag, chère Babsi!
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Liebe Bettina, vielleicht solltest du doch korrekterweise darauf hinweisen, dass es sich bei den “Fallzahlen” nicht um Erkrankungen, sondern um die durch Tests erhobene Anwesenheit des Virus (bzw genauer, einiger Bruchstücke desselben) handelt. Die Relation zwischen diesen und den Todeszahlen – wie sieht die denn eigentlich aus? Kann man wirklich eine erhöhte Sterblichkeit erwarten, weil der Virus bei mehr Menschen nachgewiesen wird?
Auch der Zusammenhang zwischen getestetem Virus und Erkrankung liegt im Dunkeln, und wird durch den seltsamen Ausdruck “asymptomatisch” mystifiziert. Bin ich zB grippekrank, wenn ich keinen Schnupfen und Husten oder sonstige Symptome habe? Nein, ich bin gesund. Aber ich kann dennoch den Virus übertragen. Genau das trifft anscheinend für die meisten Kinder und Jugendlichen zu, die zwar Virenträger, aber kerngesund sind. Wenn ich daher lese, dass das Virus zunehmend auch bei jungen Menschen nachgewiesen wird (weil man sie getestet hat, obgleich sie symptomfrei sind), regt sich in mir Widerspruch.
Liebe Grüße!
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Liebe Gerda,
damit wir kein Mißverständnis haben, hier nochmals ausführlich: Die Quelle meiner Screenshots sind die Daten der Johns Hopkins University (JHU), bei Klick auf die Grafik gelangst Du direkt zum Dashboard der JHU. Ich habe zwar oben im Text den Link gesetzt, aber ich schreibe es nochmals explizit:
Hier sammle ich alle ScreenShots der Fallzahlen für mich. Ich bin nicht immer à jour, das macht nichts. Wichtig für mich ist, dass ich die Entwicklung der Zahlen aus der Retrospektive nochmals betrachten kann. Die Referenzzahl ist China mit 81’782 Fällen.
Start der ScreenShots ist 26. Februar 2020, bzw. Donnerstag, 27. Februar 2020 dem offiziellen Tag des Beginns der Epidemie.
Die sog. “Fallzahlen” sind die gemeldeten Zahlen der jeweiligen Länder und diese verändern sich, minütlich, stündlich etc., je nachdem, wie die Zahlen erfaßt und/oder weitergegeben wurden. Für meine persönliche Dokumentation erstelle jedes Mal ein ScreenShot (= Momentaufnahme innerhalb eines Tages, die x-fach variiert, je nachdem welches Land wann meldet). Die Todeszahlen in Klammer übernehme ich ebenfalls 1:1.
WIE diese Zahlen entstanden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenfalls ist unklar, welche Inkonsistenzen sich ergaben oder ob sich darunter auch Redundanzen befinden (z.B. mehrmalige Tests einer Person, die positiv ist ).
Ich habe zwar während meiner Studienzeit als Wirtschaftswissenschaftlerin auch das Studienfach Statistik belegt, möchte aber keinerlei Aussage machen.
Ich habe nicht vor und hatte auch niemals vor, diese Zahlen zu interpretieren. Folgerungen oder gar Schlüsse bzgl. der Problematik der Übertragung (Ansteckung, obwohl keine Symptome) würde ich niemals wagen. Ich bin lediglich Ökonomin. Allerdings bin ich durchaus fähig, einen Dreisatz zu bilden und gewisse Zahlen in Relation zu den Einwohnerzahlen zu setzen. Auch beobachte ich einen exponentiellen Anstieg der Daten, wie er zu Anfang prognostiziert wurde.
Qualifizierte Aussagen sollten wir den Experten überlassen, Menschen, die dazu ausgebildet sind: Epidemiologen, Virologen, Statistiker etc. Sobald neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum SARS-CoV-2-Virus veröffentlicht werden, wie bspw.dass man herausgefunden hat, dass Aerosole als Hauptüberträger gelten, publiziere ich immer ein Blogpost darüber https://bettinametzler.com/2020/07/28/covid-19-aerosole-hauptuebertraeger-fuer-sars-cov-2/
Habe vor, weiterhin das ganze Geschehen intensivst zu beobachten und hier alles zu dokumentieren, war mir persönlich als wichtig erscheint.
Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Bettina
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