Macron bedankt sich auf Twitter für die europäische Solidarität:
Merci à nos voisins européens. La solidarité européenne sauve des vies.
Frankreich stößt an an seine medizinischen Grenzen. Besonders betroffen ist die Versorgungssituation an den Kliniken im Elsass, aufgrund der explosionsartigen Zunahme der Fallzahlen. Das RKI hatte am 11. März die Region Grand Est aus diesem Grunde zum Risikogebiet erklärt. Doch nun soll Hilfe kommen: Baden-Württemberg will schwerkranke Corona-Patienten aus dem Elsass aufnehmen. Laut Medienberichten hat heute, am 21. März 2020 die Freiburger Uniklinik angekündigt, dass sie zwei an Covid-19 erkrankte Patienten aus Frankreich aufzunehmen gedenkt. Nach eigenen Angaben stellt sie dafür zwei Beatmungsplätze zur Verfügung. |more »..
Alle Achtung und Chapeau vor so viel Solidarität! Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich in Zeiten der Corona-Krise!
Was für eine selbstlose Geste und
Nachbarschaftshilfe im Großen!
Frankreich war das erste europäische Land, in welchem das Virus außerhalb Asiens erstmals auftrat und in welchem auch der erste Todesfall verzeichnet wurde. Hinsichtlich der Entwicklung der Fallzahlen bewegt sich Frankreich mit Deutschland gleichauf, allerdings ist die Zahl der Todesfälle erheblich höher. Bis zum 20. März 2020 lag die Zahl der bestätigten Infizierungen bei 12’612, die Zahl der Toten belief sich auf 450. In der Region Île-de-France und Grand Est (dunkelrot) traten mit 3’318 bzw. 3’006 die höchsten Fallzahlen auf. U.a. ist dies auf ein Treffen der evangelischen Freikirche La Porte Ouverte Chrétienne in Mulhouse Mitte Februar zurückzuführen.
Nachdem das Militär begonnen hatte, mehrere Patienten wegen der Überlastung der Krankenhäuser im Grand Est per Hubschrauber nach Marseille und Toulouse auszufliegen, baute man in Mulhouse ein Feldlazarett auf…
Eine wunderbare Aktion und Geste der Freundschaft!👌👍
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Absolut vorbildlich, in diesen Krisenzeiten etwas ganz Wertvolles!
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Genau so verstehe ich echte Freundschaft. Übrigens arbeitet die Tochter von Dr. Nessy in der Klinik in Freiburg als Ärztin. Die Aufopferung des medizinischen Personals in ganz Europa ist vorbildlich und ich hoffe, dass niemand an der vordersten Front krank wird und ich würde mir wünschen, dass diese Menschen einen unbürokratischen Bonus für ihre Verdienste um die Menschen erhalten. Bleib bitte gesund!
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Ja, Arno, genau so sehe ich das auch.
Gestern habe ich erfahren, dass ein ehemaliger Nachbar, im Alter meiner Mutter, am Donnerstag an den Folgen von Corona erlegen ist. Er wurde anscheinend am Dienstag aufgrund akuter Atemnot mit dem Heli nach Mulhouse geflogen… Doch schon am Mittwoch wieder zurück nach Altkirch, wo er dann in den frühen Morgenstunden des Donnerstags gestorben ist.
Plötzlich ist alles ganz nah. Greifbar. Furchtbar.
Es nimmt einen mit.
Liebe Grüße aus Grand Est, Alsace
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Ich verstehe das nicht: wieso schafft man die Patienten zu den Beatmungsgeräten – und nicht umgekehrt? Die Menschen sollten, meine ich, dort bleiben, wo sie zu Hause sind. Es ist so schon schwer genug für sie. Sollen sie im Ausland sterben, wo sie nicht mal die Sprache verstehen? Und ihre Leiche wird dann nach Hause überführt? Und wenn sie überleben – ihre Anverwandten sind weit weg.
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Diese Frage wage ich nicht zu beantworten. Bin in keiner Weise medizinisch bewandert. Es wird seine Gründe haben.
Ich kann Dir nur sagen, dass er hier in der Region ganz, ganz ernst ist.
Es gibt keine freien Intensivbetten mehr. Inzwischen MUSS selektiert werden, wer an die Beatmungsgeräte darf………….
Im Fachjargon spricht man bei dieser Selektion von Triage.
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