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Ende Oktober 2019 erfolgen zwei europäische Amtswechsel, zwei Präsidenten verabschieden sich. Jean-Claude Juncker gibt sein Amt als Präsident der Europäischen Kommission, das er seit fünf Jahren inne hat, an die neue Kommission von der Leyen ab. Junckers Amtszeit endet am 31. Oktober, seine Abschiedsrede hielt er bereits eine Woche zuvor am 22. Oktober 2019.

Mario Draghi, der  Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), dessen achtjährige Amtszeit durch eine expansive Geldpolitik und eine Niedrigzinspolitik der EZB gekennzeichnet ist, endet ebenfalls am 31. Oktober 2019. Seine Nachfolge tritt Christine Lagarde an, die Verabschiedung fand am 28. Oktober 2019 mit der Übergabe der goldenen Glocke statt.

Beide  Amtsinhaber, sowohl Juncker als auch Draghi waren außerordentliche Persönlichkeiten und haben für Europa und die Europäische Union gekämpft.

Keiner wird Draghis berühmte Rede vor sieben Jahren vergessen, durch welche es ihm gelang, den Euro zu bewahren.
«Whatever it takes» Draghi’s famous speech.

Und Juncker gelang es wie keinem anderen, die Wichtigkeit von Europa als Garant hinsichtlich Wirtschaftskraft und Frieden zu untermauern. In seiner Rede weist er in deutscher Sprache ab etwa Minuten 17:25 nochmals darauf hin, wie wichtig es ist, vor allem mit jungen Menschen über Krieg und Frieden zu sprechen, denn sonst wird, wenn in etwa 20 Jahren keine Zeitzeugen mehr leben, in Vergessenheit geraten, was Krieg bedeutet. Auch die Zukunft Europas als kleinster Kontinent und das Aussterben der Europäer spricht er aus; daneben die Zukunft des G20 anstelle von G7. Und seine Begegnung und das Gespräch, welches er mit Trump zur Vermeidung eines Handelskrieges spricht er mit Stolz am Ende ab etwa Minuten 22:00 an.