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Source: www.srf.ch
polizeigewalt_gegen_gilets-jaunes

Einsatz von Gummigeschossen wird kontrovers diskutiert

 

Der Hartgummi-Ball hat einen Durchmesser von 4 Zentimetern und steckt in einer Kartusche, die mit 300 Stundenkilometern aus kurzläufigen Waffen abgeschossen wird. Die sogenannten LBD (lanceur de balles de défense) töten nicht. Doch sie können verstümmeln. Ordnungshüter dürfen lediglich auf Arme, Beine oder den Torso zielen, nicht aber auf den Kopf.

  • 14 Demonstranten verloren ein Auge, andere eine Hand oder Zähne.
  • Der Einsatz von Schockgranaten und Gummigeschossen der französischen Polizei gegen Gelbwesten löst in Frankreich Betroffenheit aus.
  • Die Polizeiaufsichtsbehörde ermittelt in 80 Fällen von mutmaßlicher Polizeigewalt.

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Was sind die «Gilet Jaunes»?

Infos auf Wikipedia:

Die Gelbwestenbewegung (französisch Mouvement des Gilets jaunes) ist eine Ende Oktober 2018 gebildete Protestbewegung in Frankreich. Die Bezeichnung leitet sich von den gelben Warnwesten ab, welche die Protestierenden als Erkennungszeichen tragen. Die zunächst ausschließlich über soziale Medien landesweit organisierten Demonstrationen der „Gelbwesten“ begannen am 17. November 2018 zunächst als Protest gegen eine von Präsident Emmanuel Macron zur Finanzierung und Durchsetzung der Energiewende in Frankreich geplante, höhere Besteuerung fossiler Kraftstoffe (insbesondere Diesel).Später wurden weitere Forderungen aufgestellt, etwa die Senkung „aller Steuern“, die Anhebung des Mindestlohns und der Renten sowie die Einführung eines „basisdemokratischen“ RIC (référendum d’initiative citoyenne), mit dem die Bürger Frankreichs die politischen Belange stärker direkt mitgestalten können. […]