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Die Zeit der jahrelangen Zinssenkungen ist in den USA längst vorbei. Im Gegensatz zu den Europäern hat die US-Notenbank FED ihre Leitzinsen erneut angehoben; dies ist nun die vierte Erhöhung der Leitzinsen seit der Zinswende in den Vereinigten Staaten; vor anderthalb Jahren erfolgte die Dritte. Der Zinsanstieg beträgt 0,25 Prozentpunkte (ein Viertel Prozent). Damit liegt das Federal-Funds-Rate–Zielband auf einem Niveau zwischen 1,0 bis 1,25 Prozent.
Vier Leitzinserhöhungen in den USA seit 2008
- Erste Erhöhung: Am 16. Dezember 2008 wurde bekannt gegeben, dass das Zielband (Target Range) der Federal Funds Rate auf 0,0 bis 0,25 % festgelegt wird.
- Zweite Erhöhung: Erst sieben Jahre später ist dieses Zielband wieder verändert worden. Am 16. Dezember 2015 wurde es erhöht auf 0,25 bis 0,50 %.
- Dritte Erhöhung des Zielbandes fand am 14. Dezember 2016 auf 0,50 bis 0,75 % statt.
- Aktuell vierte Erhöhung seit der Finanzkrise am 14. Juni 2017 auf 1,00 bis 1,25 %
In Europa ist das längst überfällig, aber die Enteignung der kleinen Anleger geht unverdrossen weiter, weil die Banken ihre Schäfchen ja trotzdem ins trockene bringen und der Finanzminister tut so, als ob sie die Sparfüchse erfunden hätten, dabei kommt die schwarze Null nur von den ausbleibenden Schuldenzinsen und Sondereffekten, da sind Prognosen für Steuermehreinnahmen so etwas wie wahrsagen auf dem Jahrmarkt, aber lassen wir uns einfach von den Hiobsbotschaften nach der Wahl überraschen 😉
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Gebe Dir vollkommen Recht, Arno,
was die Überfälligkeit des Leitzinses angeht und auch darin, dass wohl sehr viele Entscheidungen zu Gunsten bzw. aufgrund der bevorstehenden Wahl im September getroffen werden.
In diesem Sinne, ja, «on vera» wie man bei uns in France so schön sagt. Grüße bT!NA
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