Bei schönem Wetter fahren sie durch die Städte Deutschlands – die “Google Mobils“. Nachdem der Internetgigant Google am 25. Mai 2007 mehrere US-Städte (San Francisco, Las Vegas, Denver, Miami, New York) virtuell ins Internet stellte, sollen nun auch die deutschen Städte Frankfurt am Main, Berlin und München folgen – virtuelles Sightseeing im Dienst von “Google Maps” bald auch außerhalb der USA.
Für die Tour de France wurde dies bereits realisiert: Die 21 Etappen hat Google ebenfalls für Street View fotografiert und online gestellt. ……
In den USA gibt es zwischenzeitlich Straßenaufnahmen von ungefähr 40 Städten, in denen Kamerafahrzeuge aus allen Blickrichtungen das Geschehen im Vorbeifahren aufgenommen haben: So kann man via Internet die Fahrten nacherleben und die Städte am Bildschirm im wahrsten Sinne des Wortes erfahren.
Google ist im Augenblick dabei, die Straßen in von Deutschlands Städten zu fotografieren; dies geschieht über Spezialfahrzeug, einem mit mehreren Kameras und x Scannern ausgerüsteten Auto, das durch die Straßen fährt und akribisch jeden Winkel der Häuser und Umgebung filmt. In Berlin wurde im Juni das erste Streetview-Car gesichtet. Auf dem Dach eines schwarzen Opel Astra sitzt der Kamaturm, bestückt mit mehreren Objektiven, die alle zwei Sekunden ein Bild machen. Durch die Anordnung der Optik ergibt sich so nahezu ein Panorama.
Datenschützer sehen diesen Google Dienst sehr kritisch, da er die Privatsphäre der Menschen verletzt, die zufällig fotografiert werden. Zwar soll eine automatische Gesichts- und Kennzeichenerkennung eingesetzt werden, die diese Bildinformationen nachträglich unkenntlich macht, doch immer wieder sollen Gesichter erkennbar sein. Google nimmt zwar auf Wunsch Bilder aus dem Index heraus, doch wenn sie erst einmal im Internet weltweit online gestellt sind, kann der Schaden bereits groß sein, anschließend wirklich alle Spuren zu beseitigen.